SC Bern – EV Zug 2:6 (0:3, 0:2, 1:1)
Obwohl der EVZ in dieser Woche kein Spiel absolvierte, sorgte neben dem Eis die überraschende Entlassung vom schwedischen Assistentcoach Lars Johansson für Gesprächsstoff. Beim Auswärtsspiel in Bern stand der verletzte Reto Suri stellvertretend an der Bande. Der EVZ besass in einer sonst erfolgreichen Saison bislang das statistisch schwächste Powerplay der Liga. Doch diese Statistik war beim Gastspiel in der Bundesstadt zum grossen Erstaunen plötzlich Makulatur. Die Zuger schossen gleich drei Powerplaytore und überzeugten spielerisch auf der ganzen Linie.
Andreas Wingerli führte mit den Toren zum 2:0 und 4:0 den EVZ vor 16'031 Zuschauer zum überraschend klaren Auswärtssieg. Es scheint so, als die Spieler in Überzahl wie befreit aufspielten. In den 28 Spielen zuvor waren dem EVZ nur 10 Überzahltore gelungen.
Neben dem Schweden Andreas Wingerli trafen für die Gäste auch noch Sven Leuenberger, Jan Kovar, Sven Senteler und Attillio Biasca. Einziger Wermutstropfen am heutigen Abend war der Ausfall im Schlussdrittel von Brian O’Neill, der nach einem Zusammenprall mit Marco Maurer mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung in der Kabine verschwand.
Der SC Bern ging erstmals seit dem 26. November (1:6 gegen die ZSC Lions) in einem Heimspiel wieder leer aus. Seither hatten die Berner acht von zehn Heimpartien gewonnen, waren das beste Heimteam und verloren nur zweimal in der Overtime. Der EVZ gewann neun der letzten zehn Auswärtsspiele, ein eindrücklicher Leistungsausweis. EVZ-Goalie Leonardo Genoni absolvierte sein 1000. Spiel in der National League und parierte gegen seinen Ex-Klub 18 von 20 Schüssen.
Nun ruht die Liga wegen den Swiss Icehockey Games in Zürich bis am Dienstag 19. Dezember. Dann trifft man zu Hause auf die SCL Tigers, bevor vor Weihnachten noch zwei weitere Auswärtsspiele anstehen.
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