HC Davos – EV Zug 1:5 (0:2, 0:2, 1:1)
Der EVZ, der anhand des Nachlässigkeitsspiel in mintfarbenen Trikots auflief, deklassiert den HC Davos auswärts mit 5:1 und macht sich an die Verfolgung des Spitzenduos. Vor 5545 Zuschauern trafen fünf verschiedene Torschützen für die Zuger.
Fünf Jahre lang konnte Josh Holden als Assistent von Zugs Coach Dan Tangnes Erfahrung sammeln, ehe er auf diese Saison hin als Chef an die Bande des HC Davos wechselte. Das erste Aufeinandertreffen gegen seinen guten Freund und Lehrmeister wurde dann aber eher zum Albtraum für den gebürtigen Kanadier.
Bereits nach zwei Dritteln war die Partie mit 0:4 praktisch entschieden, auch wenn die in der mit 5545 Zuschauern erstmals in dieser Saison gut gefüllten Davoser im Eisstadion im letzten Abschnitt noch etwas Resultatkosmetik betrieben.
Die verhalten in die Saison gestarteten Zuger nutzten ihre Chancen kaltblütig aus. Postfinance Topskorer Lino Martschini zeigte seinen Torriecher beim 1:0 im Powerplay (5.), Künstler Grégory Hofmann seine technische Brillanz beim 2:0 (14.), Fabrice Herzog seine Topform mit einem Treffer im sechsten Spiel in Folge (23.) und schliesslich eine brillante Kombination über das ganze Spielfeld mit dem Abschluss des Amerikaners Brian O'Neill (26.). Dazu vereitelte Nationalmannschaftskeeper Leonardo Genoni mit 29 Paraden auch beste Chancen des Heimteams.
Im Schlussdrittel gelang Matej Stransky nach 55 Sekunden das Davoser Ehrentor. Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte Dario Simion im Powerplay. Die Bündner müssen sich vorwerfen lassen, nicht kaltblütig genug gewesen zu sein: von 30 Torschüssen landete nur gerade einer im Netz.
Mit dem dritten Schützenfest in Folge – nach einem 9:2 gegen Lausanne und einem 7:2 gegen Ajoie – etabliert sich der EVZ mit nur noch drei Punkten Rückstand auf die zweitplatzierten ZSC Lions auf dem 3. Platz. Damit endet das erste Viertel der Qualifikation.
Am Freitag folgt das die Auswärtspartie gegen den EHC Kloten. Der EVZ möchte sich für die schmerzhafte Startniederlage revanchieren.
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