EV Zug – ZSC Lions 5:4 (1:1, 1:2, 3:1)
Samstagabend, ausverkaufte Bossard Arena für die Affiché Zug gegen die ZSC Lions, die es in den letzten Jahren in sich hatte. Die Zürcher verloren schon länger nicht mehr in Zug. Der EVZ stand unter Erfolgsdruck, nachdem man am Vorabend in Biel eine lustlose Darbietung aufs Eis gelegt hatte. Die 7'700 Fans erlebten eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach einem 1:3 Rückstand drehte das Heimteam das Spiel im letzten Drittel und gewann mit 5:4. Somit steht der EVZ definitiv in den Playoffs.
Die Zuger lagen nach gut 33 Minuten mit 1:3 im Hintertreffen. Verteidiger Gabriel Carlsson (39.) sorgte kurz vor Ablauf des Mitteldrittels für den Anschlusstreffer des Heimteams. Zum Matchwinner avancierte Lino Martschini: Der Zuger Topskorer traf per Penalty zum Ausgleich (43.) und wenig später zur 4:3-Führung (47.). Grégory Hofmann machte vier Minuten später alles klar, nachdem zuvor sein 5:3 durch die Refs aberkannt wurde.
Es war ein Spiel mit vielen Emotionen und Strafminuten Dazu trug sicherlich auch das Schiedsrichterduo Wiegand/Hürlimann bei. Vinzenz Rohrers 4:5 47 Sekunden vor Schluss kam zu spät für die Stadtzürcher.
Lino Martschini erzielte zwei Tore und einen Assist, wurde zum Best Player gewählt und verliess das Eis mit einer Plus-3-Bilanz. Michael Liniger, der seit zwei Wochen an der Bande den am Rücken operierten Dan Tagnes vertritt, feierte den dritten Sieg als Headcoach aus vier Spielen.
Nun dauert die Meisterschaft noch eine Woche. Am Dienstag folgt das Auswärtsspiel in Genf.
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