ZSC Lions - EV Zug 0:1 n.V. (0:0, 0:0, 0:0, 0:1)
Der Zuger Stürmer Jan behält im Prestigeduell gegen seinen älteren Bruder und Keeper der ZSC Lions, Jakub Kovar die Oberhand. Vor 9328 Zuschauern beenden die Kolinstädter mit einem 1:0 Sieg in der Overtime die Siegesserie der Stadtzürcher. Torschütze in der 63. Spielminute war Lino Martschini.
Lange boten die Protagonisten auf dem Eis den Zuschauern nicht das, was man sich von diesem Prestigeduell erwarten durfte. Beide Mannschaften agierten in den ersten 40 Minuten eher zurückhaltend, das letzte Risiko wurde nicht gesucht und es gab nur 25 Schüsse auf beide Tore.
Die zwei Teams verteidigten äusserst diszipliniert und neutralisierten sich weitgehend. Zwar hatten beide Mannschaften einige gute Chancen, doch präsentierten sich die beiden Keeper Leonardo Genoni und Jakub Kovar in Topform. Ersterer feierte dank 24 Paraden seinen dritten Shutout in dieser Saison.
Eine umstrittene Szene spielte sich in der 53. Minute ab. Nachdem Marcus Krüger das vermeintliche 1:0 für die Gastgeber gelungen war, nahmen die Zuger eine Coaches Challenge. Sie monierten eine Torhüterbehinderung und bekamen nach Videokonsultation der Refs Recht. Schon das erste Saisonduell gegen den ZSC hatte der EVZ in der Verlängerung gewonnen, damals fielen in der regulären Spielzeit acht Tore.
Die 63. Minute im Spitzenspiel hatte es in sich. Zuerst scheiterte ZSC-Topskorer Denis Malgin an beiden Pfosten, ehe im darauffolgenden Konter Lino Martschini den Siegtreffer erzielte. Der 28-jährige Flügelstürmer traf bereits zum dritten Mal in der laufenden Meisterschaft in der Overtime.
Zug war am Schluss der glückliche Sieger der Partie, die auf beide Seiten hätte kippen können. Es war der vierte Sieg in Serie für den Titelverteidiger im Hallenstadion.
Am Dienstag folgt in der Bossard Arena das Nachtragsspiel gegen den EHC Biel. Rückkehrer Grégory Hofmann wird dann wohl seinen Einstand geben.
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