EV Zug – HC Lugano 7:4 (2:2, 0:2, 5:0)
Der EVZ dreht vor 7647 Fans ein emotionsgeladenes Spiel gegen den HC Lugano mit fünf Toren im letzten Drittel. Nach 40 Minuten sahen die Bianconeri in Zug wie der Sieger aus. Die Gäste führten 4:2, nachdem sie in der 11. Minute innert 38 Sekunden eine 2:0-Führung preisgegeben hatten.
Was für eine hitzige und verrückte Partie in der Bossard Arena. Im Zentrum des Geschehens: Zugs Schwede Fredrik Olofsson. Nach nur drei Sekunden musste er auf die Strafbank, woraufhin Lugano die Überzahl 26 Sekunden später durch Daniel Carr sofort ausnutzte. Nach 1:52 Minuten führten die Gäste dann schon mit 2:0, Michael Joly bezwang Leonardo Genoni. Doch der EVZ erholte sich vom Schock und glich die Partie mit einem Doppelschlag innert 38 Sekunden durch Youngster Nic Balestra (erstes Tor in der National League) und Rückkehrer Elia Riva (11.) aus.
Im Mitteldrittel zogen die Tessiner durch Tore von David Aebischer (23.) und Mark Arcobello (31.) mit 2:4 davon. Der vierte Treffer war ein Eigentor von Grégory Hofmann. Mit einem 2:4 im Rücken ging es ins verrückte letzte Drittel.
Zwar kassierten die Luganesi durch Fredrik Olofsson das 3:4 (47.), jedoch konnten sie ab der 48. Minute während fünf Minuten in Überzahl spielen. Der Zuger Captain Jan Kovar musste nach einem Cross-Check vorzeitig unter die Dusche.
Statt sich wieder mit zwei Toren abzusetzen, kassierten die Gäste mit dem viel umjubelten 4:4 (52.) einen Shorthander. Verteidiger Leon Muggli bezwang Gästekeeper Niklas Schlegel. Danach brachen bei den Bianconeri alle Dämme. Erneut Fredrik Olofsson (54.), Grégory Hofmann (57.) und Mike Künzle zehn Sekunden vor dem Ende schossen die Zuger zum 7:4-Sieg. Insgesamt wurden in dieser hitzigen Partie, die einen Vorgeschmack auf die Playoffs lieferte, satte 69 Strafminuten ausgesprochen.
Am Samstag folgt für den EVZ vor der Nationalmannschaftspause noch das Gastspiel in Porrentruy gegen den HC Ajoie.
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