EV Zug – HC Lugano 3:2 (3:1, 0:1, 0:0)
In der vergangenen Qualifikation hatte der EVZ das schlechteste Powerplay der Liga. Zum Saisonauftakt sieht das Bild ganz anders aus. Die beiden ersten Überzahlgelegenheiten wurden gleich eiskalt ausgenutzt. Nach 10 Spielminuten stand es bereits 2:0 für die Gastgeber. Dabei sass beide Male der vom LHC verpflichtete Tscheche Jiri Sekac auf der Strafbank.
Die erste Überzahlsituation nutzte Dario Simion (3.) nach Zuspiel von Fredrik Olofsson. Es war zugleich der erste Treffer der neuen Saison der ganzen National League. Simion wechselt bekanntlich mit einem Vertrag über sechs Jahre ab 2025 zu Lugano. Im zweiten Powerplay reüssierte Neuzugang Mike Künzle im zweiten Versuch.
Zwei Minuten später gelang Mirco Müller mit einem Schuss von der blauen Linie der erste Treffer der Bianconeri. Zug dominierte im ersten Drittel und konnte postwendend auf 3:1 erhöhen. Nach einem erneut herrlichen Zuspiel von Fredrik Olofsson, bezwang Lino Martschini mit einer Direktabnahme Luganos Keeper Niklas Schlegel.
Im zweiten Drittel liess das Heimteam etwas nach und die Gäste kamen vor 7'053 Fans immer besser in die Partie. Zunächst war das Drittel zerfahren mit einigen technischen Fehler und wenig Zusammenhängendes. Michael Joly verkürzte kurz vor der zweiten Pause auf 3:2.
Im letzten Abschnitt hatte Lugano die Oberhand. Doch der EVZ spielte clever und brachte den knappen Vorsprung schlussendlich über die Zeit. Der EVZ konnte sich auf Tim Wolf verlassen, der einige gute Saves zeigte. Zwei Minuten vor Schluss ersetzten die Tessiner den Goalie durch einen zusätzlichen Feldspieler. Der Druck stieg nochmals an, doch der Puck kam nicht mehr in die gefährliche Zone und man siegte mit einem Tor Unterschied.
Lugano startete letztmals 2016 auswärts in eine Saison. Dazumals hiess der Gegner auch Zug und das Heimteam siegte mit einem Tor Unterschied (4:3). Weiter geht es für die Zuger am Samstag mit dem nächsten Heimspiel. Die SCL Tigers, welche in der Vorbereitung überzeugten, gastieren in der Bossard Arena.