EV Zug – ZSC Lions 1:2 (1:0, 0:0, 0:2)
Trotz grosser Unterstützung durch die Fans und mehr Spielanteilen verliert der EV Zug gegen die ZSC Lions. Zum dritten Mal in Folge gewinnen die Stadtzürcher und können nun am Sechseläuten den Meistertitel holen. Für Zug zählen ab nun nur noch Siege.
Im dritten Finalspiel geht Zug zum dritten Mal 1:0 in Führung - und zum dritten Mal entscheiden die ZSC Lions die Partie im Schlussdrittel für sich. Nur gerade eineinhalb Minuten brauchten Sven Andrighetto, der einen Schuss von Maxim Noreau ablenkte (50.) und Denis Malgin, der einen magistralen Pass von Denis Hollenstein einnetzte (52.), für die grosse Wende.
Wieder einmal war es die Paradeformation mit Andrighetto, Malgin und Hollenstein, gegen die der EVZ kein Mittel findet. Daneben brillierte auch Goalie Jakub Kovar (28 abgewehrte Schüsse) einmal mehr. Nun hat der ZSC Lions am Sechseläuten-Montag die grosse Chance auf den zehnten Meistertitel.
Zwei Drittel lang war der Titelverteidiger in der mit 7200 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Arena die bessere Mannschaft, machte aus der zeitweisen Überlegenheit aber viel zu wenig. Für einmal waren die Kolinstädter im Powerplay in Führung gegangen.
Schossen die Zürcher in den ersten beiden Partien vier ihrer fünf Tore mit einem Angreifer mehr, trafen nun die Zuger in der 13. Minute bei fünf gegen drei Spielern. Grégory Hofmann verwertete einen Pass von Christian Djoos mit einer wuchtigen Direktabnahme in die nahe Ecke.
Die ZSC Lions konnten nicht ganz an die beiden nahezu perfekten Leistungen in den ersten beiden Spielen anknüpfen. Zudem brachten die Zürcher diesmal in Überzahl wenig zustande. Vor dem gewohnt soliden Goalie Leonardo Genoni entstand kaum je Gefahr.
Am Ende musste sie dies aber nicht kümmern. Die Zürcher haben es, nachdem sie im Viertelfinal gegen Biel noch mit dem Rücken zur Wand standen, verlernt, knappe Spiele zu verlieren. Zug war vor dem Final in zwölf Playoff-Partien ungeschlagen geblieben, nun verlor es gleich deren drei in Folge. Die ZSC Lions sind hingegen nun ihrerseits seit neun Spielen ungeschlagen, fünf davon gewannen sie mit einem Tor Differenz oder in der Verlängerung.
Nun gibt es für den EVZ am Montag nur noch eine Devise: gewinnen, ansonsten ist die Saison vorbei.
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