EV Zug – SC Bern 6:2 (2:0, 2:0, 2:2)
Der EV Zug steht einen Sieg vor dem Einzug in die Halbfinals. Der EVZ reagierte auf die Niederlage in Spiel 4 in Bern und bezwingt den SCB zu Hause klar mit 6:2. Damit führt man in der Viertelfinalserie mit 3:2. Am Mittwoch bietet sich die erste Chance mit einem Sieg in Bern ins Halbfinal vorzustossen.
Zug führte in der erneut ausverkauften Bossard Arena nach zwei Dritteln bereits mit 4:0, obwohl das Schussverhältnis zu diesem Zeitpunkt 24:22 zu Gunsten der Gäste lautete. Die Berner hatten einige gute Chancen, doch präsentierte sich der Zuger Keeper Leonardo Genoni einmal mehr in einem wichtigen Spiel in Topform. In der 12. Minute parierte er mirakulös gegen Postfinance Topskorer Thierry Bader.
Es wäre das 1:1 gewesen, nachdem Verteidiger Dominik Schlumpf die Zuger in der 6. Minute in Führung brachte. Kein Berner achtete auf den Verteidiger, als dieser nach vorne stürmte und von Lino Martschini bedient wurde. In der Folge bezwang Schlumpf den Berner Goalie Philipp Wüthrich im Stile eines abgeklärten Stürmers. Dabei war es für ihn erst der dritte Treffer in der laufenden Meisterschaft, der zweite in den Playoffs. In der Saison davor war er torlos geblieben.
In den ersten vier Spielen in dieser Serie gewann jeweils jenes Team, welches das 1:0 schoss. Und das war diesmal der Fall. In der 18. Minute erhöhte Fabrice Herzog auf 2:0, worauf SCB Torhüter Philipp Wüthrich durch Adam Reideborn ersetzt wurde, obwohl ihn bei beiden Gegentoren keine Schuld traf und er am Samstag beim 3:2-Heimsieg überzeugt hatte.
In der 25. Minute trafen Lino Martschini und Marc Michaelis innert 31 Sekunden zum 4:0 und sorgten damit für die Vorentscheidung. Im dritten Drittel dauerte es nicht lange, ehe der schwedische Torhüter in Diensten des SCB wieder hinter sich greifen musste: Jan Kovar erzielte in der 42. Minute sein erstes Playoff-Tor der Saison.
EVZ-Goalie Leonardo Genoni verpasste es auch im 5. Playoff-Spiel dieser Saison, seinen Kasten sauber zu halten. Dario Kummer netzte nach einem Fehler via beide Pfosten zum ersten Treffer der Gäste ein. Tristan Scherwey zog in der 55. Minute davon und bezwang Genoni mit einem satten Hocheckschuss. Damit aber noch nicht genug: Andreas Wingerli provozierte kurz vor Schluss (57.) noch ein Eigentor Baders, als der EVZ erneut in Überzahl agierte. Das 6:2 war der Schlusspunkt.
Die sechste Partie findet am Mittwoch in Bern statt. Der vierte Sieg ist bekanntlich der Schwierigste, so sagt es jedenfalls eine Playoff Floskel.
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