EV Zug – EHC Biel 3:4 n.V. (1:2, 0:0, 2:1, 0:1)
Der EHC Biel gewinnt bei Meister Zug 4:3 n.V. Siegtorschütze in der Overtime war der Finne Toni Rajala. Der EVZ kommt nach einem 1:3-Rückstand immerhin noch zu einem Punkt. Gegen die arg dezimierten Seeländer, welche ohne die an Covid erkrankten Damien Brunner, Mike Künzle, Simon Rytz und Etienne Froidevaux antreten mussten, ist dies zu wenig. Mann des Abends war der finnische Keeper Harri Säteri.
313 Sekunden vor Schluss schöpften die 6889 Zuschauer nochmals Hoffnung. Postfinance Topskorer Jan Kovar hatte soeben das 2:3-Anschlusstor erzielt. Der EVZ drückte weiter und glich durch Grégory Hofmann in der 59. Spielminute mit sechs gegen fünf Feldspielern tatsächlich noch aus.
Doch Biels Toni Rajala erstickte den Jubel nach nur 41 Sekunden in der Overtime mit einem trockenen Handgelenkschuss. Der 31-Jährige krönte damit einen «finnischen» Bieler Abend in der Kolinstadt. Denn auch Jere Sallinen und Harri Säteri gehörten zu den besten Spielern auf dem Eis.
Stürmer Jere Sallinen lenkte zweimal einen Schuss von Alexander Jakowenko ins Tor ab, Keeper Säteri brachte die Zuger mit zahlreichen Paraden (91,7 %) zur Verzweiflung. Er gewann damit das Goalieduell gegen Natikeeper Leonardo Genoni deutlich (80,1 %) – was auch etwas über das Schussverhältnis von 36:21 für Zug aussagt. Die weiteren Torschützen auf Zuger Seite hiessen Peter Cehlarik (8.) und Jan Kovar (55.).
Das Heimteam verpasste es insbesondere bei Überzahlsituationen ein Tor zu erzielen. Aus vier kleinen Bieler Strafen in Folge resultierte nichts Zählbares. Biel hatte dagegen eine 50-Prozent-Quote im Powerplay.
Somit gewannen die arg dezimierten Seeländer nach drei Niederlagen in Folge erstmals wieder. Zug musste im fünften Heimspiel bereits die dritte Heimniederlage einstecken und verlor erstmals zweimal in Folge.
Das Team von Dan Tangnes reist am Samstag zum LHC in Waadtland.
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