EV Zug – EHC Kloten 3:6 (1:2, 2:1, 0:3)
Die HNK Zug sorgte mit einer grossartigen Choreografie als Einstimmung in die neue Spielzeit für Vorfreude. Mit der Aufschrift «Es neus Kapital ufschlah!» möchte man den Hunger auf den vierten Meistertitel wecken. Doch das neue Kapitel ist dem Heimteam vorerst misslungen. Erstmals seit der Saison 2013/13 holt man im Startspiel keine Punkte. Gegen Kloten setzte es nach einem pomadigen und fahrigen Auftritt eine 3:6 Pleite ab.
Torhüter Leonardo Genoni bestritt nach der Verlängerung des Vertrages bis 2027 sein 200. Spiel für den EV Zug. Dieses wird der 36-Jährige Kilchberger definitiv nicht in guter Erinnerung behalten. Genoni leitete vor 6974 Fans mit einem Fehlpass das 3:4 von Miro Altonen (50.) ein, am Ende verloren die Kolinstädter 3:6.
Die Klotener verwerteten sämtliche drei Powerplay-Möglichkeiten und gewannen im dritten Gastspiel in Zug seit dem Aufstieg zum ersten Mal. Axel Simic und der 20-jährige Mischa Ramel trafen je zweimal für die Flughafenstädter. Für den EVZ, der defensiv noch einige Mängel hatte, sich zwar aufraffte und noch ein 1:3 zum 3:3 aufholte, war es die erste Startniederlage seit dem Jahr 2013. Die Zuger Torschützen hiessen Grégory Hofmann und zweimal Jan Kovar, wobei der Tscheche das dritte Tor per Penalty erzielte.
Am Samstag gastieren die Zuger auswärts beim letztjährigen Play-off Finalisten Biel. Um Punkte aus der Tissot Arena zu entführen, bedarf es einer markanten Leistungssteigerung. Hoffen wir, dass das neue Kapitel mit einem Tag Verzögerung gestartet wird.